Zum
Schluß
sei
vor
allzu
hastigem
Reisen
gewarnt.
Neben
Erkältungen
und
Diätfehlern
ist
Überanstrengung
die
gewöhnliche
Ursache
der
akuten
Erkrankungen,
von
denen
manche
Reisende
im
Süden
befallen
werden.
Wer
sich
am
Tage
keine
Ruhestunde
gönnt,
in
kürzester
Frist
alles
sehen
will
und
nur
am
Abend
in
raschem
Genuß
von
Speise
und
Trank
die
leibliche
Erholung
zu
finden
hofft,
muß
auch
bei
kräftiger
Konstitution
schließlich
unterliegen.
Bei
noch
so
leichtem
Unwohlsein
unterlasse
man
jeden
weiteren
Aus-
flug,
um
durch
Ruhe
dem
Nervensystem
Gelegenheit
zu
geben,
die
normale
Leistungsfähigkeit
der
Organe
wieder
herzustellen.
Gelingt
dies
nicht,
so
ziehe
man
alsbald
einen
Arzt
In
vielen
Mittelmeerländern
sind
Stechmücken,
besonders
in
der
wärmeren
Jahreszeit,
nachts
eine
höchst
unangenehme
Plage.
In
Malaria-
gegenden
(Sardinien,
Sizilien,
Algerien,
Tunesien,
Griechenland),
wo
eine
Mückenart
(das
Weibchen
von
Anopheles
Claviger)
durch
ihren
Stich
das
Wechselfieber
überträgt,
schlafe
man
nachts
möglichst
unter
einem
Bett-
vorhang;
überall
sei
die
erste
Regel,
während
der
Dämmerung
und
bei
Licht
die
Fenster
zu
schließen.
Wird
man
dennoch
gestochen,
so
reibt
man
die
Geschwulst
am
besten
sogleich
mit
Salmiak
oder
sehr
verdünnter
Karbolsäure
(einige
Tropfen
in
ein
Weinglas
voll
Wasser)
ein.
—
Auch
gegen
Skorpionstiche
und
Schlangenbisse
hilft
sofortiges
Ätzen
der
Wunde
mit
Salmiak.
Bei
Magendarmkatarrh
(Durchfall)
nehme
man
eventuell
ein
Abführ-
mittel
(Ol.
Ricin.
10,0-15,0)
und
nach
1-2
Tagen
einige
Gaben
Bismuth.
subnitr.
0,3
(kein
Opium!).
Man
beschränke
sich
dabei
auf
Schleimsuppen
von
Reis
u.
dgl.,
auf
Eier,
abgekochte
Milch
und
Kakao
(wenig
Fleisch,
kein
Alkohol,
vor
allem
kein
rohes
Obst!).
Gegen
chronische
Verstop-
fungen
sind
Aloëpillen
oder
das
stärkere
Kalomel
sehr
wirksam
(am
besten
in
Oblatenkapseln;
auch
ein
Eßlöffel
Rizinusöl
tut
gute
Dienste).
Gegen
Fieber
versehe
man
sich
mit
Chinin
in
Pillen
oder
mit
einem
anderen
Fiebermittel.
Zum
Gebrauch
bei
äußeren
Verletzungen
diene
Heftpflaster,
Leukoplast,
Kollodium,
Verbandwatte
und
Gazebinden;
zur
Herstellung
desinfizierender
Flüssigkeiten
Dermatol
und
Sublimatpastillen.
Für
größere
Reisen
läßt
man
sich
am
besten
von
seinem
Hausarzt
apotheke
zusammenstellen.
Das
Reisegeld
nimmt
man
für
kürzere
Reisen
in
einer
be-
sonderen
Geldtasche
am
besten
gleich
von
Hause
mit,
je
nach
den
Reisezielen
sind
dabei
französische
lateinischen
dertmarkscheine,
für
Italien
auch
italienisches
zuziehen.
Sehr
empfehlenswert
sind
namentlich
für
lange
Reisen
die
Reiseschecks
des
Norddeutschen
Amerika-Linie,
die
in
Abschnitten
zu
100
und
50
M
ausgegeben
und
an
Bord
der
Dampfer,
in
sämtlichen
Agenturen
der
Gesellschaft,
sowie
in
manchen
Hotels
sofort
ohne
Abzug
eingelöst
werden.
Scheckbücher
und
Kreditbriefe
auf
ausländische
den
innerhalb
der
vorgeschriebenen
Zeit
von
den
im
Text
namhaft
gemachten
Bankfilialen
honoriert,
haben
aber,
abgesehen
von
der
doppelten
Provision
an
die
deutsche